Am Samstag, 26. September 2020 trafen sich rund 70 Kinder und Jugendliche sowie 12 Leiter*innen am Morgen um 9.00 Uhr am Bahnhof Rümlang, um mit den Jugendriegen des Turnvereins Rümlang zu verreisen.
Eigentlich wollten die Gruppe ja mit dem Velo nach Kloten in den Seilpark fahren und dort in luftiger Höhe einen Tag mit Klettern und Abseilen verbringen. Leider hat der Wetterumschwung nach einem traumhaften Spätsommer diese Pläne zunichte gemacht. Das Programm musste deshalb kurzfristig vom Organisationsteam geändert werden. So traf sich die Gruppe dafür rund zwei Stunden später als zuerst geplant, dafür etwas ausgeschlafener und in Regenmontur und mit Kameras ausgerüstet, um den Zürich Zoo zu besuchen.
Im Zoo selbst wurden Kleingruppe gemacht, die jeweils mit Leiterpersonen zusammen sich mit einem Kreuzworträtsel und einer Foto-Challenge auf den Weg machten. Hier zeigte sich auch deutlich, das Klettern definitiv kein Spass gemacht hätte. Es war regnerisch, windig und doch ziemlich frisch. Alle die, welche Handschuhe und Kappen mitgebracht haben, wurden neidisch angeschaut. Irgendwie hatten alle Mühe, diesen Kälteeinbruch zu verkraften. So flüchteten die meisten Gruppen zuerst in eines der zahlreichen Tierhäuser, wo es warm war, dafür jedoch Corona-bedingt Maskenpflicht galt. Neben dem Affenhaus, war auch das Reptilienhaus von der Jugend des Turnvereins gut besucht. Jede Gruppe musste sich als erstes ein tierischer Gruppenname ausdenken und das Kreuzworträtsel zum Thema Zoo wurde zusammen mit der Leiterperson überflogen. Erste Lücken konnten bereits gefüllt werden, für andere musste man sich die Informationen im Zoo zuerst beschaffen.
Die meisten Gruppen machten sich trotz Regen dann aber doch auf den Weg in den unteren Teil des Zoos und marschierten Richtung Elefantenhaus, wo ein kleines Baby-Elefäntchen zu sehen war. Im Anschluss ging es gleich zur neu-eröffneten Lewa-Savanne. Vom Giraffenhaus aus ging es dann nach draussen, wo Straussen, Nashörner und ein Nashornbaby sowie auch Zebras auf der Steppe beobachtet werden konnten. Doch auch die Zebras verkrochen sich hinter den Baobab-Baum. Es schien, als seien sie dort vor dem kalten Wind geschützt. Auch die Kinder vermuteten, dass die Tiere sich doch das kalte Wetter noch gar nicht gewohnt sein konnten, wenn sie aus der Wärme diesen Frühling nach Zürich umgesiedelt wurden.
Ein weiteres Highlight neben der Savanne war die Erdmännchen-Familie, die ebenfalls süsse flauschige Jungtiere hatte. Weil es in der ebenen Savanne untypisch kalt und windig war, zog es die Gruppen im Anschluss in die nahgelegene tropisch-warme Masoala-Halle. Zu sehen gab es hier in grosser Höhe Lemuren und etwas versteckt, aber für die Kinder umso faszinierender, bunte Chamäleons.
Zum Zmittag trafen sich die Gruppen jeweils an einem geschützten warmen Plätzchen. Im Anschluss ging es schon bald wieder nach Hause. Die Gruppe machte sich am frühen Nachmittag wieder auf den Weg nach Rümlang. Jetzt mussten sich natürlich alle erzählen, welche Tiere ihre Gruppe besucht hat und wie das Lösungswort des Kreuzworträtsels hiess, wenn man alle Fragen richtig beantworten konnte. Auch die letzten Süssigkeiten wurden miteinander getauscht und geteilt.
Das Leiterteam hingegen sprach von einem warmen Bad und etwas Schlaf. So viele lebendige Kinder zusammen machen müde. Im Anschluss soll es bei einigen das erste Fondue der Saison gegeben haben – passend zum Saisonwechsel.
Zufrieden und mit vielen tierischen Eindrücken kamen schliesslich alle in Rümlang an. Es war trotz spontanem Programmwechsel eine lässige Reise. An dieser Stelle gilt ein grosses Dankeschön den Organisatorinnen Simone und Leona sowie allen Leiterpersonen, welche die Kinder begleitet und betreut haben. Ohne euch wäre ein solcher Ausflug nicht möglich. Danke!