Am letzten Wochenende (14./15.05.2022) fanden in Neftenbach die Zürcher Kunstturnertage statt. Das Kunstturnen Rümlang startete in den Schwierigkeitsklassen EP und P1.
Die Zürcher Kunstturntage fanden am vergangenen Wochenende in Neftenbach statt. Dieser national gewertete Wettkampf bezeichnet jeweils das Ende der regulären Saison. Da der Wettkampf für die Spitzensportwertungen und somit für die Qualifikation an die Schweizermeisterschaften zählt, treten jeweils Spitzensportler aus der gesamten Schweiz an.
In der zweiten Abteilung der EP Klasse am Samstagvormittag traten vom KUTU Rümlang Ben Succetti und Yanik Gujer an. Nach den erfolgreichen Nachwuchswettkämpfen hatte man im Training nochmals einige Schippen draufgelegt um mit der erstarkten Konkurrenz Schritt zu halten. Durch einige Übungserschwerungen stieg auch das Risiko auf Übungsfehler und grössere Abzüge. Yanik startete am Sprung mit zwei überragenden Versuchen, welche ihm in der Endabrechnung sogar die sechstbeste Note einbrachte. Auch Ben zeigte viel Einsatz und konnte eine stabile Startnote ausweisen.
Technische Fehler
Während die Einsatzbereitschaft bei beiden weiterhin hoch war, schlichen sich bei Yanik bereits am Barren einige gröbere technische Fehler ein, während Ben eine geniale Barrenübung gelang. So zog es sich durch den Wettkampf weiter. Am Pferd lief es gar nicht nach Plan. Gleich mehrere technisch schwerwiegende Fehler führten dazu, dass beide eine unzufriedenstellende Note erhielten. Unbeeindruckt von den Abzügen, zeigte Ben eine super Ringübung und konnte so nochmals einige Plätze gutmachen. In der Endabrechnung wurde er darum auch mit dem guten 22. Platz und einer Auszeichnung belohnt. Yanik platzierte sich auf dem 53. Rang und hielt damit einen souveränen Abstand auf die letzten Plätze. Wir gratulieren den beiden herzlich zu ihren guten Leistungen und dem großartigen Einsatz!
Am späteren Nachmittag starteten Ilario Mägli und Nayan Govalam in den Wettkampf der Stufe P1. Hier hatte sich das Teilnehmerfeld extrem verbreitert. Die stärksten Turner aus Graubünden, Thurgau, St.Gallen, Solothurn und weiteren machten beinahe einen Drittel des Teilnehmerfeldes aus. Die Aussichten für Turner, welche ohne die zusätzlichen Trainingsstunden und -möglichkeiten in den Leistungszentren auskommen müssen, waren also eher bescheiden. Nichtsdestotrotz liessen sich die beiden nicht beirren und zeigten bereits ab dem ersten Gerät vollen Einsatz. Das Wettkampglück war den beiden aber nicht ganz hold. Beide kassierten durch die missglückte Handstandposition am Barren bereits gröbere Abzüge. In der Folge erholten sich die beiden nicht mehr. Viele kleine Fehler schlichen sich ein und sorgte zunehmend für Unsicherheit. Trotz unbändigen Willens und tollem Einsatz liessen sich die Fehler nicht mehr ausbügeln und der Rückstand auf die Medaillen und Auszeichnungsplätze wuchs an. Schlussendlich platzierte sich Ilario auf dem 65. Rang, Nayan reichte es zu Platz 69. Wir gratulieren auf jeden Fall für eine gute Saison und finden für den Einsatz und den Willen nur lobende Worte.
Nun werden die Blicke bereits wieder auf die nächste Wettkampfsaison und den Testtag im Dezember gerichtet. Viele intensive Trainingswochen stehen noch an, um die neuen Schwierigkeitsanforderungen und technisch anspruchsvollen Teilen gerecht zu werden. Die Trainings finden jeweils am Dienstag und Freitag von 18:00-20:15 in der Sporthalle Heuel statt.
Manuel Bernegger