Jugireise 2024 zum Schloss Lenzburg

Am Sonntag, 22.September 2024 traf sich die Abteilung Jugend des Turnvereins Rümlang am Bahnhof in Rümlang zur alljährlichen Jugendreise. Es nahmen rund 65 Kinder zwischen 6 und 13 Jahren an dieser Reise teil. Für die Kinder war es eine Reise ins Ungewisse, da wie immer das Programm eine Überraschung war. Nachdem am Bahnhof alle Kinder und Leiter nach und nach eingetrudelt waren und man noch genügend Zeit für einen Schwatz hatte, ging es aufs Gleis in Richtung Zürich Hauptbahnhof. Die Kinder immer noch im Ungewissen, wohin es genau geht. Nach vielen Nachfragen, was denn das Ziel sei, stiegen wir im HB um. Es ging in den Zug Richtung Lenzburg, in welchem wir für unsere „kleine“ Reisegruppe einen eigenen Zug-Waggon zur Verfügung hatten.

In Lenzburg angekommen ging es zu Fuss in Richtung Altstadt und anschliessend den Schlosshügel hinauf. Einzelne Kinder haben bereits erkannt, wohin dass es ging. Entweder weil sie das Schloss bereits kannten oder weil sie die braunen Sehenswürdigkeit-Tafeln, worauf Schloss Lenzburg steht, entziffern konnten. Es ging die zugegebenermassen steiler als erwarteten Treppen bis zu den Schlossmauern hoch. Oben angekommen war die Vorfreude der Kinder nicht mehr zu übersehen. Aber nach diesem anstrengenden Aufstieg war zuerst ein Znüni an der Reihe. Man munkelte, dass je nach Teilnehmer auch schon ein Teil des Zmittags dran glauben musste. Die Kinder waren aber wie immer bestens mit Snacks, Süssigkeiten und Essen für den ganzen Tag ausgerüstet, sodass die Rucksäcke noch nicht leer waren.

Nun ging es in das Schlossmuseum, um all die Dinge, die darin sind, bestaunen zu können. So war gerade im Eingang des Museums eine temporäre Ausstellung rund um das Thema Einhörner. Darunter ein wunderschönes lebensgrosses Einhorn sowie diverse historische Artefakte, auf welchen Einhörnern dargestellt sind. Im Museum waren die Kinder in Gruppen mit je einem Leiter aufgeteilt und hatten die Möglichkeit, die Räume in ihrer Geschwindigkeit und Reihenfolge zu besichtigen. Sicherlich ein Highlight war das Gefängnis und die Folterkammer in der Nähe des Eingangs, wie aber auch ein kleines Kinderparadiesunter dem Dachstuhl, in welchem man selbst beispielsweise Kronen bastelte oder sich selbst als Burgherr:in verkleiden konnte.

Nach der Besichtigung des Schlosses haben wir im Schloss auf den Burgmauern Zmittag gegessen. Nachdem die Rucksäcke fröhlich dem meisten ihres essbaren Inhalts beraubt wurden, stand eine Entscheidung für alle an; Die Wahl stand zwischen einer Theateraufführung, welche quer durch das Museum gehalten wurde, oder mehr Spielzeit auf einem Mittelalterspielplatz zu den Füssen der Burg. Ein Grossteil entschied sich für die Theateraufführung und nur eine kleinere Gruppe für den Spielplatz.

Im Theater ging es um Emilie Wedekind-Kammerer, welche nur unfreiwillig 1872 zur Burgherrin des Schloss Lenzburg wurde und nicht sehr erfreut war, Besitzerin dieses «Steinhaufens» geworden zu sein.

Nach dem die Aufführung fertig war, trafen sich alle auf dem Mittelalterspielplatz. Auf diesem ist in der Zwischenzeit ein reges Dorfleben zwischen den verschiedenen Holzhäusern auf dem Platz entstanden, sodass beispielsweise die Bäckerin aus der Bäckerei an alle umliegende Häuser «Brot» verteilte. Nach kurzer Zeit ging es dann auch schon wieder auf den Heimweg in Richtung Rümlang auf demselben Weg, wie wir nach Lenzburg kamen.

Gegen Ende der Reise und bei Ankunft am Bahnhof in Rümlang ist die Lautstärke hörbar gesunken aufgrund der allgemeinen Müdigkeit der Truppe, die während des Tages aufkam. Alle Leiter waren heilfroh, dass der Tag ohne weitere Zwischenfälle vonstattenging und alle heil und gesund zurück in Rümlang ankamen. So ging eine weitere erfolgreiche Jugendreise zu Ende.

Yannick Hinnen

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