Kunstturnen Rümlang: erreichte Ziele und gesammelte Erfahrung

v.l. Nayan Govalam, Ilario Mägli & Leandro Guarino (hinten: Manuel Bernegger)

Am vergangenen Wochenende trat das Kunstturnen Rümlang an den Nachwuchswettkämpfen in Freienstein an. Diese sind für die Kleinsten im EPA das Saisonende, während es für die anderen die Generalprobe vor den Zürcher Kunstturntagen bedeutet.

Am Samstag 23.04 starteten an den Nachwuchswettkämpfen in Freienstein die Turner der Schwierigkeitsklasse P1. Mit dabei waren Ilario Mägli, Nayan Govalam und der frisch von einer Verletzung zurückgekehrte Leandro Guarino. Während für Nayan und Leandro in erster Linie erste Erfahrungen in dieser anspruchsvollen Schwierigkeitsklasse im Fokus lag, hatte man sich bei Ilario Mägli ganz klar das Ziel auf eine Auszeichnung gesetzt.

Auszeichnungen für die Leistungen

Noch im Einturnen zeichneten sich einige Unsicherheiten ab und die Jungs schienen nervös zu sein. Das war nicht verwunderlich, hatten sie sich merkbar angestrengt in den Trainings vor dem Wettkampf. Man war sich den Schwächen bewusst hatte aber auch intensiv daran gearbeitet. Dass der Wettkampf am schwierigsten Gerät, den Ringen beginnt, schien seine Spuren zeigen. Der Start verlief dann aber überraschend gut. Es mussten einige teure Abzüge in Kauf genommen werden, man hielt den Schaden aber souverän in Grenzen. Über den gesamten Wettkampf über konnten die Jungs die Konzentration aufrechterhalten und zeigten stabile Leistungen. Ilario beeindruckte erst am Barren und dann am Boden mit zwei einwandfreien Übungen. Der Abschluss machte dann der Pilz, die Vorstufe zum Pferd. An diesem Gerät hatten die Jungs wochenlang geschwitzt, gebissen und sind fast verzweifelt. Diese harte Arbeit zeigte sich auf beeindruckende Art und Weise. Auch wenn keinem die perfekte Übung gelang, holte man beeindruckend viele Punkte. Dies zeigte sich dann auch in der Rangliste. Ilario belegte den sehr guten 24. Platz, Nayan den 35. und Leandro den 38. Platz. Alle wurden für Ihre Leistungen mit einer Auszeichnung belohnt.

Am frühen Sonntagmorgen traten dann die Joel Honegger und Saliou Ndiaye im EPA an. Erneut war die Nervosität hoch. Wohl auch da es sich bei Saliou um den ersten Wettkampf überhaupt gehandelt hatte. Das Einturnen gab aber gute Hoffnung auf einen ruhigen Wettkampfverlauf. Auch der Start am Reck war sehr zufriedenstellend. Allerdings zerfiel die anfänglich Konzentration ab dem Boden zusehends. Mit der Konzentration liess auch die Spannung nach, sodass sich die Abzüge häuften. Der Betreuer der Gruppe, Michel Succetti, war auf jeden Fall stolz auf die Leistung. In der Endabrechnung belegte Saliou den 38. Rang und Joel den 43. Rang. Auch sie wurden beide mit einer Auszeichnung belohnt.

Gegen Mittag waren dann die bereits erfahrenen Turner Ben Succetti und Yanik Gujer in der Schwierigkeitsklasse EP am Start. Sie starteten ebenfalls am Reck. Das eingespielte Duo ging mit den Wettkampfbedingung gut um, waren nicht zu nervös und zeigten gute Leistungen. Man konnte jedoch nicht alle Trainingserkenntnisse mitnehmen und zeigte einige Übungs- und Flüchtigkeitsfehler. Während bei Yanik besonders Mängel in der Körperspannung zu Abzügen führten, zeigte Ben einige Flüchtigkeitsfehler. Nichtsdestotrotz zeigten die beiden jungen Herren einen äusserst gelungenen Wettkampf. Ben platzierte sich schlussendlich auf dem beeindruckenden 18. Platz und Yanik darf mit dem 47. Rang ebenfalls zufrieden sein. Auch sie beide erturnten sich eine Auszeichnung.

Nun werden die Blicke bereits wieder auf den nächsten Wettkampf am 14. & 15.05.22 gerichtet. Einige intensive Wochen stehen noch an. Die Trainings finden jeweils am Dienstag und Freitag von 18:00-20:15 in der Sporthalle Heuel statt.

Manuel Bernegger

v.l. Saliou Ndiaye, Joel Honegger, Yanik Gujer & Ben Succetti

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